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Generation No. 8
ULRICH VON BEHR
Wie
sein Vater ist er Herr auf Häuslingen.
1371 ist er Ritter und unter der Zahl der Geächteten,
welche Kaiser Karl IV. wegen des Braunschweig-Lüneburgischen
Erbfolgekrieges zwischen den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg
und denen von Sachsen in die Reichsacht erklärte.
1381 wird er mit seinem Bruder in der Bremenschen Chronik
als streitbare Helden aufgeführt; zusammen mit denen
von Mandelsloh, Klenken, Weyhe, Landsbergen und Grapelingen,
auch einige Bürger von Drakenburg, 100 Geharnischte
und 40 Schützen sind sie in das Land des Erzbischofs
Albert von Bremen eingefallen.
Bei Thedinghausen kamen sie über die Aller und verwüsteten
die Vogtei Langwedel stark. Dem Stiftsvogt von Langwedel
gelang es, sie aufzuhalten und zurückzutreiben. Ermuntert
durch diesen Sieg sammelte der Stitsvogt Bremersche Adelige
um sich und fiel nun seinerseits in die Besitzungen derer
von Mandelsloh ein und nahm sie an sich. Auch zerstörte
er Walsrode, eroberte die Drakenburg und belagerte die
Burg Twischensee. Die anwesenden Eigentümer Ulrich
und Werner Behr hielten die Burg nicht mehr für sicher,
steckten sie in Brand und zogen ab. Die Familiengeschichte
berichtet, daß Ulrichs Frau zu dem Zeitpunkt hochschwanger
gewesen ist und das Kind in der Wildnis entbunden hat.
1388 ist er Bürge und Zeuge der Herzöge Bernd,
Heinrich und Otto von Braunschweig beim Friedensschluß
mit den
Herzögen von Sachsen.
1403 Zeuge des Bischofs Conrad von Verden beim Verzicht
auf einen Hof zu Elringen zugunsten des Klosters Lüne.
1405 schuldet der Bischof dem Ulrich von Behr und seinen
Söhnen Orthgrieß und Paul 650 Reichstaler,
die er zum Domweihfest zurückzahlen will. Als Pfand
erhält Ulrich den Stiftshof.
1406 kauft er Land in Wittorp von den Vettern Johann und
Johann Schlepegrell.
1407 scheint er verstorben zu sein, denn seine Söhne
teilen seine Güter unter sich auf.
Seine
Nachkommen sind:
Heinrich von
Behr
Orthries von
Behr
Paul von Behr
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